FAQ
Häufig gestellte Fragen
Was sind die größten Vorteile der VIDALCO Fertigmodule?
- 100 % maschinell vorgefertigte Fußbodenheizung/-kühlung.
- Maschine kann digital gesteuert werden, beispielsweise mit Autocad oder Revit.
- Sehr minimale Produktionszeit beim Bau.
- Völlig flaches Produkt.
- Effizienter Doppelmäander-Rohrverlauf.
- Hervorragend geeignet für Fertigbau (Beton), kreisförmige Bausysteme und Fertigböden.
- Kann mit minimalem Materialaufwand gebaut werden.
Was sind die allgemeinen Vorteile einer Fußbodenheizung/-kühlung?
- Keine weiteren Wandelemente (Heizkörper/Konvektoren) erforderlich, maximale Raumausnutzung.
- Weniger/keine Staubwirbel im Haus.
- Gute Kombination mit Niedertemperatur-Erzeugungssystemen.
- System, das sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen geeignet ist (Top-Kühlung).
- Energieeffizient.
- Angenehmes Raumklima, wobei jeder Mensch sein eigenes Wohlfühlerlebnis hat.
Was sind die Mindestvorräte?
Was ist ein Doppelmäander-Installationsmuster?
Durch die Anwendung eines Doppelmäandermusters, wie beispielsweise beim Spiralmuster, erfolgt eine optimale Verteilung von Vor- und Rückwärme. Da Vor- und Rücklauf abwechselnd (alle zwei Windungen) durch das Bodenfeld verlaufen, wird die Wärme optimal und gleichmäßig verteilt.
Optimale Wärmeverteilung mit doppeltem Mäandermuster (Rot=Vorlauf, Blau=Rücklauf)
Sorgt der Doppelmäander tatsächlich für eine gleichmäßige Wärmeverteilung?
Die Antwort darauf ist JA!
Bei einer Fußbodenheizung handelt es sich um eine „Massen“-Heizung, was bedeutet, dass die gesamte „Masse“ des Gebäudes im zu beheizenden Raum bei ordnungsgemäßer Konstruktion letztendlich eine möglichst gleichmäßige Temperatur annimmt.
Die folgenden Bilder zeigen dies, unterstützt durch Wärmebilder eines von uns installierten Systems.
Dies zeigt, dass der Boden nach längerem Betrieb der Anlage eine gleichmäßige Temperatur aufweist.
Auch die verbleibende Masse, wie z. B. aufsteigende Wände, nimmt mit der Zeit die Raumtemperatur an.
Sind die Rohre mit einem Mittenabstand von 150 mm nahe genug beieinander?
Bei der Entwicklung vorgefertigter/modularer Lösungen werden Standardauswahlen getroffen, die sicherstellen, dass die Lösung für den Großteil des Anwendungsbereichs (95 %) geeignet ist. Eine dieser Standardentscheidungen, die wir treffen, ist der Verlängerungsabstand von Mitte zu Mitte. 150mm.
Natürlich prüfen wir die Eignung pro Projekt, aber generell lässt sich sagen:
Der durchschnittliche Wärmeverlust in einem Haus mit WTW und einem RC von 4,5/5 m2 K/W beträgt etwa 35 Watt pro m2
Der durchschnittliche Wärmeverlust in einem Haus mit System C und einem RC von 4,5/5 m2 K/W beträgt 40/45 Watt pro m2
Die abzugebende Leistung bei einer Heizkurve von 35°C/30°C beträgt 64 Watt pro m2 (Raumtemperatur 20°C).
In einem Wärmepumpenhaus sind schnell mindestens 50 % mehr Leistung installiert, als für diese Ausbaustrecke nötig ist.
Bei Fernwärmeprojekten (höhere Heizkurve) sind es schnell 100 % oder (viel) mehr.
Zu viel Leistung hat keine positiven Auswirkungen auf das Komforterlebnis des Systems.
Hilft eine engere Verlegung von Rohren gegen kalte Zugluft?
Wie bereits in der vorherigen Frage erwähnt, liegen Rohre bei einem Installationsabstand von 150 mm in den meisten Fällen bereits näher beieinander als der nach ISSO 49 zu berechnende Mindestinstallationsabstand.
Um die Frage richtig beantworten zu können, müssen wir zunächst herausfinden, welche Arten von Kühlfallen es gibt. Wir unterscheiden grob zwei Arten von „Kühlfallen“ in Häusern:
- Kälte fällt durch Fenster.
- Kälteabfall durch Lüftungsgitter in der Fassade (System C-Lüftung).
In den folgenden Fragen gehen wir auf beide Kühlfallentypen ein.
Hilft eine engere Verlegung von Rohren dabei, kalte Zugluft durch Fenster zu verhindern?
Manchmal fordern Kunden einen verdichteten Streifen Fußbodenheizung in der Nähe von Fenstern und Türen. Da wir jedoch bereits eine gleichmäßigere Heizleistung bieten, ist es nicht erforderlich, die Rohre weiter zusammenzuführen als den standardmäßigen Installationsabstand von Mitte zu Mitte von 150 mm. Dies wird auch anhand der folgenden Beispielrechnung untermauert.
U-Wert HR++ Glas= ca. 1,2 W/m2K
Wärmeverlust pro m2 Fenster = ca. 40 W/m2
Hoher Rahmen im Haus = 2m
Wärmeverlust hohes Fenster (750 mm breit) = 60 Watt (bei –10 °C Außentemperatur)
Der Wärmeverlust durch das Fenster und die in der obigen Berechnung berücksichtigten Bedingungen können durch die vorhandene 2 m² große Fußbodenheizung mehr als ausreichend abgedeckt werden. Zudem kann der Kälteeinbruch nicht durch Strahlungswärme ausgeglichen werden, siehe weitere Erläuterungen zu Frage 3.2.
Es ist anzumerken, dass der Wärmeverlust bei einer sehr ungünstigen Außentemperatur (-10°C) ermittelt wurde, die weit von den durchschnittlichen Außentemperaturen abweicht (siehe Tabelle unten). In der Praxis zeigt sich, dass die Temperatur des Fensters im Inneren maximal 2-4° C niedriger ist als die sonstige Bautemperatur.
Die ISSO 49 Quality Requirements for Floor and Wall Heating and Floor and Wall Cooling (2004) empfiehlt, die Schläuche an Fenster- und Türöffnungen näher beieinander zu verlegen als der berechnete Installationsabstand. Der aktuell berechnete Bewegungsabstand für EPC 0,4-Häuser beträgt häufig 250/300 mm von Mitte zu Mitte. Wir erfüllen diese Anforderung mit einem Mittenabstand von 150 mm. Natürlich werden wir dies immer pro Projekt betrachten und bewerten, da es für jede Regel eine Ausnahme gibt.
Hilft eine engere Verlegung der Rohre dabei, kalte Zugluft durch Lüftungsgitter in der Fassade zu verhindern?
Manchmal ist ein Haus noch mit Lüftungsgittern in den Fenstern ausgestattet (System-C-Lüftung). In diesem Fall strömt kalte Außenluft ein, um die Innenluft zu erfrischen. Das heißt, die Lüftungsluft strömt mit der vorherrschenden Außentemperatur in die Wohnung, was zu lokalen Beschwerden führen kann. In einem normalen Wintermonat ist diese leicht 15°C kälter als die Raumtemperatur.
Diese Form der Zugluft/Kühlfalle EXPERIENCE kann mit der Fußbodenheizung auf keinen Fall gelöst werden, auch nicht durch möglichst dichtes Aneinanderlegen der Schläuche.
Eine Fußbodenheizung erwärmt den Boden mittels Wärmestrahlung (Strahlung). Da der Boden auf eine niedrige Temperatur erhitzt wird und, wie auf den vorherigen Seiten gezeigt, eine gleichmäßige Oberflächentemperatur aufweist, gibt es kaum oder keine Konvektion.
Um kalte Luftströme zu erwärmen, ist immer ein System erforderlich, das durch Konvektion für eine Vermischung warmer und kalter Luftpartikel sorgt.
Daher empfehlen wir Ihnen im Hinblick auf die Vermeidung von Kühlfalle-Beschwerden durch Lüftungsgitter stets eine sorgfältige Prüfung etwaiger zusätzlich erforderlicher Einrichtungen durch Strahlung oder Konvektion. Die Zufuhr kalter Luft sollte beispielsweise durch Gitter in Kombination mit einer Fußbodenheizung verhindert werden. Bei der Lüftungsanlage D (mechanische Zu- und Abluft) treten solche Beschwerden in der Regel nicht auf.
Hilft eine engere Verlegung von Rohren gegen kalte Zugluft? (Abschluss)
Bei den derzeit verwendeten Niedertemperatursystemen wird Warmwasser in der Regel nur wenige Male pro Tag durch die Heizungsanlage transportiert. Es ist daher sehr fraglich, ob dies in den Momenten geschieht, in denen beim Endverbraucher/Verbraucher Erkältungssymptome auftreten.
Wie je nach Situation erläutert, hat eine engere Verlegung der Rohre nicht den gewünschten Effekt.
Sollte das System nicht in einem Mittelpunkt von 100 mm installiert werden, weil es gekühlt wird?
Die folgende Tabelle zeigt die Leistung der Fußbodenheizung und -kühlung für die gängigsten Heizkurven und zugehörigen Erzeugungssysteme.
Abbildung 2 Indikative Anzahl der Fußbodenheizungsleistungen pro m2 (vorausgesetzt, Estrichboden 60 mm ohne Zwischendämmung, steinähnlicher oder PVC-Bodenbelag)
Auf der Kühlseite führt die Installation von 150 mm von Mitte zu Mitte im Vergleich zu 100 mm von Mitte zu Mitte zu einer etwas geringeren Absorption pro m2 Kühlkapazität. Dieser Unterschied ist jedoch marginal (durchschnittlich 0,2–0,5 °C pro m2 Boden).
Ein Installationsabstand von Mitte zu Mitte von 100 mm zur Erhöhung der Kühlleistung hat einen nahezu vernachlässigbaren Effekt.
Im VIDALCO-System werden Links verwendet, ist das dafür verantwortlich?
Wir arbeiten mit vorgefertigten Modulen, das heißt die Anlage wird größtenteils von einem Roboter hergestellt und muss auf der Baustelle nur noch an den Verteiler angeschlossen/angeschlossen werden.
Diese Kupplungen werden aus speziell geprüften und zertifizierten Materialien hergestellt. Wir verwenden ein zertifiziertes Rohrleitungssystem mit zugehörigen Presskupplungen. Diese Kupplungen verfügen über alle erforderlichen Zulassungen und Zertifikate und werden vom Hersteller für den ordnungsgemäßen Betrieb und die Lebensdauer garantiert. Rohre werden vor dem Gießen immer vom Boden abgedrückt, um eine Undichtigkeit definitiv auszuschließen.
Die Verwendung von Anschlüssen in einer Fußbodenheizung ist etwas, was man auf dem „traditionellen“ Fußbodenheizungsmarkt nicht gewohnt ist. Im Gegensatz dazu sind Kupplungen in der Gas-, Wasser- und Heizkörperinstallation allgemein akzeptiert und werden häufig verwendet. Bei der Entwicklung neuer Systeme müssen manchmal unterschiedliche Produktentscheidungen getroffen werden. Eine davon ist das Anwenden von Links im System.
Aus technischer Sicht ist der Einsatz von Kupplungen nicht zu beanstanden, sofern diese ordnungsgemäß und von einer Fachkraft montiert wurden.
Welcher Bodenbelag eignet sich für eine Fußbodenheizung/-kühlung?
Generell lässt sich sagen: Je geringer der Wärmewiderstand eines Bodens ist, desto besser ist er in Kombination mit einem Bodenabgabesystem. Wir empfehlen daher, einen Boden mit einem maximalen Wärmewiderstand (RC) von 0,05 m².K/W zu wählen.
Sollte die Heizleistung Ihres zukünftigen Bodenbelags höher sein, muss das kein Problem sein. Es ist jedoch ratsam, dies von uns oder einem anderen Experten berechnen zu lassen.
Der Lieferant Ihres zukünftigen Bodenbelags kann Sie hinsichtlich der Eignung dieses Bodens in Kombination mit einem Bodenliefersystem gut beraten.
Verfügt VIDALCO über ein Heizprotokoll zur Inbetriebnahme der Fußbodenheizung?
Die Beheizung der Fußbodenheizung sollte immer in enger Absprache mit dem Lieferanten Ihres Fertigbodens erfolgen. Dieser Fachbetrieb weiß genau, wie Sie Ihren Boden optimal heizen, damit keine Qualitätsmängel auf Ihrem Boden entstehen.
Aus diesem Grund stellen wir kein einheitliches Heizprotokoll online zur Verfügung. Auf Wunsch stellen wir unseren Kunden ein Standard-Heizprotokoll zur Verfügung. Diese können Sie bei Ihrem VIDALCO-Ansprechpartner anfordern.
Beratung zukünftiger Nutzer von Fußbodenheizungs- und -kühlungssystemen in Neubauten.
Bei aktuellen Neubauten von Häusern und Gebäuden besteht aufgrund der hochwertigen Hülle nur ein begrenzter Wärmebedarf. Aus diesem Grund wird die Fußbodenheizung größtenteils nicht in Betrieb sein.
Energetisch ist das natürlich sehr positiv. Allerdings ist damit das „warme Fußerlebnis“ alter Fußbodenheizungen nicht mehr gegeben. Bei der nachhaltigen Energieerzeugung (z. B. bei Wärmepumpenprojekten) wird auch mit einer sehr niedrigen Temperatur geheizt, wodurch die Rohre im Boden überhaupt nicht auffallen. Das System sorgt vor allem dafür, dass die gesamte Gebäudemasse eine gleichmäßige Innentemperatur aufweist.
Selbstverständlich kann die Art der Beheizung durch präsenzabhängige Feinabstimmung der Regelungstechnik (Anheben des Thermostats am Abend) berücksichtigt werden, aus energetischer Sicht ist dies jedoch nicht zu empfehlen. Wir empfehlen Ihnen, das System möglichst immer auf der gleichen Temperatur pro Raum zu belassen.
Wir empfehlen unseren Kunden, dies jederzeit den Bewohnern mitzuteilen.